Ja- wir haben es versucht. Wollten mal herausfinden, wie die Reaktion des Publikums sein würde.
Nun ja- unsere Einschätzung ist zwiespältig.
Einmal ist das Ganze eine riesige Schrottmesse, gewürzt mit Verkaufsständen rund um Motorfahrzeuge. Also Motoröle, Werkzeuge, Kleidung, Aufnäher usw.
Zum anderen gab es viele Teile rund ums historische Motorrad. Viel übrigens aus den ehemaligen Ostblockstaaten.
Ich sage Motorrad. Einige zu verkaufende Autos waren auch dabei, über die aufgerufenen Preise mag ich nichts sagen. Marktpreise eben. Das war's dann aber auch.
Wir hatten erstmalig einen Stand zusammen mit unseren Kollegen der schnellen Zwei-
und Dreiradfraktion des DHM im VfV. 20 m lang und 5 m tief. Nicht schlecht!
1 Drittel für die Biker, 1 Drittel für uns, 1 Drittel in der Mitte für Biertische, Kaffee, Kuchen usw. Dafür hatten übrigens die Biker gesorgt!
Nicht nur das: Sie hatten die drei Zelte organisiert, die Verpflegung übernommen und die Dekoration mit Fahnen, Aufstellern, Infotafeln, Stehtischchen, Blümchen usw. nicht vergessen.
Stefan Otto, der Felix der Biker, mit seiner durchweg netten Truppe haben sehr schöne Fahrzeuge für sich ausgesucht: drei Solo-Rennmaschinen und ein BMW-Renngespann.
Die Organisation hatten primär die Damen im Griff: vorweg Heike Schüssler, die schon im Vorfeld eine sehr umfassende Organisationsplanung für uns veröffentlicht hat, die keine Fragen unbeantwortet liess. Sie sorgte auch dafür, dass jeder von uns überhaupt reinkam und einen Stellplatz für unsere Wohnmobile fand. Man kennt sie auch als Sportwart und Organisationstalent für ihre Streckenposten. Sehr gut gemacht, grosses Lob!
Michael Vaillant und Alex Buchholz haben sich an unserem Teil die Füsse platt gestanden, haben natürlich auch beim Auf- und Abbau geholfen und da, wo nötig mit angefasst.
Michael hatte seine wunderschöne RENAULT Alpine mitgebracht und Manfred Nord einen sehr seltenen FIAT Abarth Formelwagen von 1970. Der stammt aus einer Rennserie in Italien, wo man zeigen wollte, dass man der Formel VW auch etwas entgegenzusetzen hat. Beiden unseren herzlichen Dank dafür.
Am Samstag kamen Gaby und Rainer Grindler zu Besuch; Gaby mit den GLPpro-Info-Fahnen.
Ein Glück, denn alleine die Flyer von uns waren etwas wenig.
Am Sonntag erschien denn auch Felix Vaillant und blieb bis zum Abbau um 1600 h.
Beide Gruppen beschlossen sehr schnell, schon am Freitag, Pokale zu organisieren und auf die Fahrzeuge zu stellen. Das war ein guter Blickfang!
Resumee:
Es kamen schon Leute, die Fragen hatten und sich für uns interessierten. Allerdings deutlich weniger als bei den Motorradfahrern aufliefen.
Was aber wohl mehr zählte, war das freundliche Kennenlernen, der kollegiale Kontakt mit unseren Bikerfreunden neben uns. Fand ich gut.
Privat: Ich fand am tollsten, dass ich mich mal auf den Fahrerplatz des Gespanns legen/knien durfte und mir dann von echten Gespannfahrern erklärt wurde, wie denn die Arbeitsverteilung der Zwei auf dem Gespann in praxi abläuft. Richtig schnell sein kann nur ein perfekt aufeinander eingespieltes Team! Eine falsche Bewegung zur Unzeit (gilt für beide!) und das Optimum ist verpasst.
Irgendwie juckt es mich ja, da mal mitzufahren- andererseits wäre ich nur ein Mitfahrer, kein Beifahrer. Das müsste ich erst lernen, aber 20 min mitfahren reicht bei weitem nicht.
Schaun mer mal.