02.05.2016

Einer von uns- Manfred Nord

Für unseren Stand auf der Veterama benötigten wir zwei Autos von Freitag bis Sonntag.
Tja- wer hat Zeit und Lust und wohnt nicht weit entfernt von Hockenheim?

Ich. Aber mein Auto war nicht fertig.
Felix Vaillant konnte erst ab Sonntag.

ABER: sein Vater Michael, uns allen von seinen vorderen Plätzen bekannt, erklärte sich bereit, seine (nein! nicht den PORSCHE 944!) gelben Renault Alpine A110 mitzubringen. Danke dafür!

UND: Manfred Nord wollte seinen Formel Italia von 1974 mitbringen.

Telefon hin und her und so trafen wir uns am Freitagvormittag vor Ort.

Gleich vorab erfuhr ich, dass Manfred dienstlich dort sei; denn seine Firma sorgt sich um Abfallbeseitigung auch in Hockenheim. Er kennt  dort alle und alle kennen ihn. Kein Wunder.
Kein Wunder auch, dass ihn in so einer Umgebung der Motorsportbazillus ansteckte. Er wollte halt auch mitmachen! So wie wir alle. Da war im fortgeschrittenen Alter die GLPpro-Serie genau das Richtige.

Schon früh tobte er in einem HONDA S800 umeinander- er hat ihn noch heute.
1999 sass er in einem VW-Lupo und war beim Lupo-Cup dabei. Lernte mit 1300 ccm und etwa 120 PS umgehen.
Ein schicker 1986er Formel 3 von RALT schmückt seine Garage. Es ist das Meisterschaftsauto von Chris Nissen, der für das Bertram Schäfer-Team fuhr.
In einem Formel VW der Fa. Beach wurde Manfred Nord 2014 und 2015 Clubmeister der
Klasse 1 (Bj. 1963-65).

Irgendwie kam er dann an einen mich sehr beeindruckenden sauschnellen Prototypen, den wir alle  von der Strecke kennen:

AGO Super Sport aus der Le Mans Serie. Fahrer war seinerzeit der nicht unbekannte Walter Brun aus der Schweiz. Walter begann 1973 und beendete seine aktive Karriere 2009. Viel und gerne war er in Sportwagen und auf Langstreckenrennen unterwegs. Seine Karriere könnt Ihr bei Wikipedia nachschlagen. Beeindruckend.

Dieses Auto hat einen 3-Liter Alfa V6 als Motor. 330 PS lassen die Augen feucht werden ...
Weltweit gibt es nur noch zwei Stück- Manfred Nord hat einen.

Und- eben den Formel Italia, den wir bei uns am Veterama-Stand hatten. FIAT wollte damals den weltweit erfolgreichen Formel VW etwas eigenes entgegensetzen. Kein Wunder, dass an dem Auto viele Teile aus den Regalen der verschiedenen FIAT-Marken zu finden sind. Der Motor kommt einem vertraut vor- damals hochmodern war er zu finden im FIAT 124 DOHC und dessen Derivaten, das Getriebe stammte vom LANCIA Fulvia. In diesem Auto hat er mit 1600 ccm "nur" 110 PS, sorgt aber wegen des leichten Fahrzeuggewichts durchaus für flotte Fortbewegung. Abarth war die Realisierung und Produktion überlassen. Die Serie lief etwa 8 Jahre fast unverändert.

Manfred! Vielen Dank, dass Du für uns in die Bresche gesprungen bist.
Weiterhin alles Gute- auf der Rennstrecke wie auch sonst!

Hier Fotos vom Formel Italia:





Und hier der Formel 3:



Der Formel V:
 


Der AGO SS mit Manfred Nord:




Und schliesslich noch mal der Formel Italia im Rennen:









Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen