01.08.2014

Nachlese Colmar-Berg, 25.7.2014

Na, es war wieder einiges los, oder?
Anfahrt, Steine, Scheiben, Motor, Blech, Wetter, Durst, Grillen, gute Laune abends!?

Ja, schon die Anfahrt gestaltete sich gerade für die süddeutschen Teilnehmer aufregend. Stau am Freitagnachmittag ohne Ende. Zum normalen Feierabendverkehr dann auch noch Urlaubsbeginn in Hessen. Ein Elend! Andererseits scheint sich der Aufwand zu lohnen, weil ein schönes Wochenende mit der GLPpro in Aussicht stand!?


Ja, und viel Steine gab's. Unsere Slicks saugen die Steinchen aus dem Asphalt und werfen sie dann dem Folgefahrzeug auf die Front und Scheibe. Übel. Es gab einige, die erklärten, deswegen im nächsten Jahr hier nicht mehr fahren zu wollen. Das aber wäre schade, denn es gibt Neues:

Unsere Leitung hat genau diesen Punkt mit dem Rennleiter diskutiert und die Zusicherung erhalten, dass bis zum nächsten Jahr ein neuer Belag aufgebracht wird und wir nur dann kommen.
Schaun' mer mal.

Der ruppige Belag von heute hinterlässt auch bei den Reifen Spuren. Schaut hier die Vorderreifen von Günter Ullrichs GOLF:







Wenig Trost für die, die nun immer noch die Einschüsse auf der Windschutzscheibe zählen und ganz besonders Frank Fiedler. Ihm flog bei seiner Alpine gleich die Frontscheibe ganz raus und wegen des Winddrucks dann auch noch die Heckscheibe (sie behielt die Form dank Makrolon und er konnte sie später aus dem Gras fischen). So ging bei den Wertungsläufen die Luft ungebremst von vorn nach hinten durchs Auto. Sein Kommentar: war gar nicht übel, irgendwie Formelfeeling!
Kommentar von anderen: Wenn er so gewinnt, hätte man Protest eingelegt da er so ja eher bei den Formelautos hätte starten müssen :-) 
Also, die Orga ist am Ball und sorgt für eindeutige Verhältnisse im nächsten Jahr.









Blech: erst mal wenig. Bei allen lockerer Motorsport. Völlig unauffällig im positiven Sinne unser Rookie Marc Ullrich auf seinem POLO II, den er von seinem Vater übernommen hat. Der seinerseits nun GOLF II fährt.
Marcs gelber POLO I ist übrigens immer noch zu verkaufen.



Völlig unnötig dann leider beim zweiten Wertungslauf ein Rempler: BMW in die Seite des de Tomaso von Franz Straub. Not amused, denke ich, wird er sein.




Wir begrüssen einen neuen Starter!
Andreas Formanns mit seinem Mini #512 fühlte sich auf Anhieb wohl bei uns.
Interessant sein bequemes Heim für sich und das Auto 

       





Bei Sonne, 30° C und mehr hatten so manche Teilnehmer Motorprobleme. Hitze unter der Haube!








Das galt auch für so manchen Fahrer nach dem Lauf: Hitze unter der (Kopf-)Haube
so wie hier stellvertretend Thomas Straub und Seb Gierkes (ein abgekämpfter Sebastian mit nassem Handtuch auf dem hochroten Kopf. Wie die jungen Leute halt so sind ...)




Die Zweitakter verlangten unisono nach neuen Kolben,

Lenkeits zeigten sich erfinderisch, als sie einen verlorengegangenen Öldruckschalter fachgerecht zu ersetzen hatten: 

zuweilen tut es auch 'ne Kerze!






Schrauberidylle bei Gierkes














Klaus Tweddell schmückte seine Ginetta mit Anti-Beschussmaterial und war dabei durchaus erfolgreich: kaum Spuren!





Interessant auch fahrzeugspezifische Probleme, hier demonstriert von Jürgen Gruber in seinem GT40. Ohne Helfer kein Wasser! Guckst Du hier ein Beispiel grandioser Körperbeherrschung.



Die Auswertung zog sich ziemlich lange hin, so daß die Siegerehrung erst um 18 h stattfand. Das hatte wenigstens einen Vorteil: Staus auf der Rückfahrt im Wochenendverkehr hielten sich so in Grenzen ... Die Liste der Platzierungen finden sich auf unserer homepage unter FORMULARE:
http://www.veteranen-fahrzeug-verband.de/historischer-motorsport/automobile/formulare.html





Das Wetter war einfach der Hammer! Zwei richtig schön sommerlich laue Abende regten abends zu gemeinsamem Grillen und Verzehr von Kaltgetränken an. Schaut mal die Zeltidylle hier bei Gierkes.
So feiern die Gierkes, wenn Frau Annette dabei ist!








Kim und ich haben viele Fotos gemacht. Und kleine Videos auch. In den nächsten Tagen bastele ich daraus noch ein youTube-Video. Bitte noch um Geduld!

Die Fotos und Videos können von allen, die einen ordentlichen Computer mit einigermassen schnellem Internet-Zugang haben, schon jetzt angeschaut und auch runtergeladen werden bei FLICKR unter folgendem Link: https://www.flickr.com/photos/alex2stroke/sets/72157646026180154/


2 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. Hallo Alex, vielen Dank für deinen lesenswerten Rückblick auf die Colmar-Berg Veranstaltung. Es hätte eine absolut runde Sache werden können: Das Wetter war ideal, das Fahrerlager und Platzangebot bestens, der Ablauf ohne jegliche Pannen und Verzögerungen, (nicht zu vergessen, auch die luxemburger Spritpreise ein Traum ) aber......die Strecke ein Horror.
    Ich bin trotz Warnung aus dem Rennkollegenkreis zur Veranstaltung gekommen, weil ich eben diese Strecke trotz jahrelanger Rennerei noch nie unter die Räder genommen hatte . Im Nachhinein ägere ich mich über meine Blauäugigkeit (wird schon nicht so arg sein) , denn der Pflegezustand der Strecke ist tatsächlich eine Katastrophe und das Fahren machte keine rechte Freude, weil die Angst vor den Geschossen des Vordermanns immer mitfuhr. Alles Klebeband, versetztes Fahren, Abstand halten zum Vordermann hat auch nichts geholfen, und die Ginetta hat bei diesem Einsatz mehr gelitten als in allen Jahren zuvor, die Fontscheibe hat unzählige kleine Einschläge und einen jetzt schnell wandernden Riss, also hinüber (sehr rar und teuerer Auslandsimport) , die vorderen Radhäuser sind stark zerschlagen, (Lackierung der Fronthaube) etliche Spinnen-Cracks und Unmengen von kleinen und mittleren Einschlägen an der gesamten Front und in den sensiblen Alukühler.
    Klar, ein Rennwagen ist keine Diva und muss schon ab und an richtig leiden, aber diese Circuit Goodyear in Colmar Berg tat richtig weh, auf der Strecke akustisch, nach der Strecke optisch, und wieder daheim finanziell.
    Ich jedenfalls leide, wenn es in allen Radhäusern permanent rasselt und klonkert und kracht, und zwar dermaßen, wie ich es nur von Rallye-Einsätzen kenne. Mit Sicherheit werde ich diese ungepflegte "Schotterpiste" nie mehr besuchen, denn die Beteuerungen der Betreiber "beim nächsten Mal für akzetable Verhältnisse zu sorgen", sind nach meinen (leider zu späten) Informationen wohl seit Jahren nur stereotypes Blabla.
    Als bodenlose Unverschämtheit empfand ich, den Kehrwagen rauszuschicken, nachdem alles gelaufen war: Das ist schon Zynismus gegenüber den zahlenden Teilnehmern, die ein Anrecht auf eine wenigstens halbwegs in Ordnung gehaltene Strecke haben, ganz abgesehen vom Sicherheitsaspekt. Als Fahrer ein Formelwagens hätte ich Angst, von einem dieser Geschosse erwischt zu werden, kein Visier wäre imstande , ein solches auszuhalten.
    Ich verstehe gar nicht, dass der Sicherheitsaspekt bei den Fahrzeugen korrekterweise hoch angesetzt wird, aber von Betreiberseite diesbezüglich derartig geschlampt werden darf.
    Von daher sollte man es sich wirklich überlegen, diesen Austragungsort noch einmal auszuwählen. SCHMUDDELPISTEN wie Colmar Berg braucht die Reifenindustrie , aber wir nicht und unsere Autos am allerwenigsten.
    Mit besten Grüßen
    Klaus

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